Freitag, 23. September 2011

Enchanted Arms


Preis : EUR 48,49
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Erleben Sie ein episches Rollenspiel-Abenteuer der nächsten Generation und betreten Sie eine fantasievolle Welt gefüllt mit traumhaften, kinoreifen Grafiken, einzigartigen Charakteren und bizarren Kreaturen. Übernehmen Sie die Rolle von Atsuma, einem Zauberlehrling und vollziehen Sie die Entwicklung vom naiven Studenten zum mächtigsten Hoffnungsträger der Menschheit. Erleben Sie eine tiefgreifende Geschichte, die Sie stets aufs Neue herausfordert und lernen Sie Atsumas spezielle Kampf- und Magiefähigkeiten zu meistern. Features: - Schnell erlernbares Kampfsystem: Ein einfach zu bedienendes Interface, die Möglichkeit Charaktere während eines Kampfes zu bewegen, sowie der Einsatz von Distanzwaffen garantieren ein schnelles, actiongeladenes Gameplay. - Tiefe Storyline mit über 50 Stunden Gameplay: Erleben Sie zusätzliche Spieltiefe und erfahren Sie im Spiel mehr über alle neuen Charaktere. Das Spiel bietet Ihnen die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wie und in welcher Reihenfolge Sie die Levels mit jeweiligen Mehrfachzielen und Nebenmissionen erledigen wollen. - Freischaltbare Kreaturen & Wesen: Finden und schalten Sie über 75 spezielle Kreaturen frei, die Sie dann steuern und in Kämpfen als Mitstreiter in ihrem Team einsetzen können. Jedes Wesen ist hinsichtlich seines Aussehens, als auch seiner speziellen Fähigkeiten einzigartig. - Online Duelle über XBOX Live: Loggen Sie sich über das XBOX Live Online Gaming-Portal ein und fordern Sie andere Spieler zu spannenden Duellen heraus. Während Sie Ihren besten Charakter und kämpfen Sie sich in der Online-Rangliste an die Spitze....

Enchanted Arms Bewertungen und Meinungen



27 von 29 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
3.0 von 5 Sternen
Ordentliches japanisches RPG., 15. Juni 2007
Von Steffen Wittig - Alle meine Rezensionen ansehen(REAL NAME)
  
Spaßfaktor:3.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Da das Spiel nur noch 30 Euro gekostet hat und ich sowieso wiedermal seit langem ein japanisches Rollenspiel zocken wollte, hab ich mir also Enchanted Arms zugelegt. Eher aus Mangel an Alternativen auf der Xbox 360, aber ich habe die 30 Euro nicht bereut!
Das Spiel beginnt sehr seicht und fast schon kindlich, entwickelt aber nach etwa 2 Stunden eine tiefgründigere Story, die im Laufe des Spiels um einige Charaktere erweitert wird und immer mehr Hintergrundwissen zu den Menschen und ihrem Universum offenbart. Wendungen hat die Story auch zur genüge - Man kann sich auf jeden Fall nicht beklagen, was man hier geboten bekommt!
Die Grafik ist sehr durchwachsen. Die Abschnitte des Spiels unterscheiden sich in ihrer grafischen Qualität fast schon bedenklich. Einige Bereiche haben unglaublich niedrig aufgelöste Texturen, über die man als verwöhnter 360-Zocker nur sehr schwer hinwegsehen kann. So manches Mal könnte man glatt meinen, man hat ein PS2-Spiel vor sich, was den Detailreichtum angeht.
Einige andere Bereiche und auch die Städte sehen dafür wieder Next-Gen-würdiger (aber immer noch nicht sehr beeindruckend) aus - Diese grafische Berg- und Talfahrt zieht sich allerdings durch das gesamte Spiel.
Das Gameplay ist solide. Das rundenbasierte Kampfsystem besteht nicht nur aus der Entscheidung, welcher Charakter welche Aktion ausführt, sondern man muss auch die Position der eigenen und gegnerischen Einheiten beachten. Die Kämpfe finden nämlich auf einem 4x3 Raster für jede Seite (Spieler und Gegner) statt. Attacken wirken immer nur in bestimmten Bereichen und die einzelnen Einheiten haben auch nur einen begrenzten Bewegungsraum (so lange, bis man im späteren Verlauf einen Skill lernen kann, der diese Einschränkung aufhebt). In das Raster des Gegners kann man aber zu keiner Zeit eindringen.
Man findet im Laufe des Spiels viele Golems, die man in seine Party aufnehmen kann. Allerdings kann die Party nur aus 4 Einheiten bestehen, und diese sind bald mit Hauptcharakteren besetzt, so, dass die Golems an Bedeutung verlieren - Zumindest war das bei meiner Spielweise der Fall.
Zum Schwierigkeitsgrad: Das Spiel ist nicht sonderlich schwer. Ich habe nie wirklich intensiv gelevelt und hatte auch nie Geld-Engpässe. Der erste Kampf, bei dem ich wirklich meine grauen Zellen anstrengen musste und viele Heiltränke gebraucht habe, tauchte nach etwa 28 Stunden auf und war ein Boss-Kampf. Die anderen Boss-Kämpfe davor waren nicht sonderlich schwer.
Zeit für die Dinge, die mir besonders negativ aufgefallen sind:
Was mich leider sehr geärgert hat, sind die unglaublich plumpen Level-Abgrenzungen. Man sollte ja meinen, unsichtbare 'Mauern' haben mittlerweile in Spielen ausgedient - Aber dieses Spiel ist voll mit ihnen. Irgendwann schaut man bei seinen Entdeckungstouren durch die Umgebung eigentlich nur noch auf die Minimap im rechten oberen Eck, dort werden nämlich nur die begehbaren Bereiche angezeigt und man wird nicht ständig enttäuscht, dass man an jeder Ecke an eine unsichtbare Mauer stößt.
Außerdem hängt die Spielfigur auch gern man an kleinsten Stufen (etwa Bordstein-höhe) fest, während sie in anderen Levelabschnitten Mühelos hüfthohe Treppenstufen hinauf sprintet.
An einer frühen Stelle im Spiel wird ein Weg von ein paar Steinen verschüttet. Eigentlich sollte jeder normale Mensch aber um den Steinhaufen herumläufen können, denn daneben ist noch genügen Platz (es ist eine offene Fläche!), aber wie sollte es auch anders sein: Man trifft auf eine unsichtbare Mauer. Hm ... das finde ich leider alles andere als prickelnd - es macht einfach einen erzwungenen und extrem schlampigen Eindruck.
Bisher habe ich 34 Stunden Spielzeit hinter mir und das Spiel zeigt 77% an. Doch obwohl ich von der Story eigentlich noch motiviert bin, kann ich mich im Augenblick absolut nicht mehr überwinden, weiterzuspielen.
Warum Die Zufallskämpfe wurden ab etwa 70% unerträglich häufig. In den ersten 2/3 des Spieles war das alles kein Problem und es ging so immer flott voran mit der Story - und urplötzlich setzten diese häufigen Zufallskämpfe ein und es zieht sich immer länger und länger und länger, bis man wieder mehr erfährt.
Im Augenblick irre ich durch einen Turm, in dem mich etwa alle 5 Meter ein Kampf erwartet. Sorry, aber da hört leider der Spass für mich auf. Zumal man ja in jedem Bereich immer die gleichen 5 Gegnertypen trifft.
So sieht es also aus: 30 Euro für 30 Stunden Spielspass - Das Spiel würde zwar noch länger dauern, aber als wirklichen Spass empfinde ich das leider nicht mehr. Dabei würde ich gerne wissen, wie es mit der Geschichte um die liebgewonnenen Charaktere weitergeht - Aber ob ich jemals soviel Überwindung aufbringen kann, diese übertrieben häufigen Zufallskämpfe durchzustehen wage ich zu bezweifeln. :(
Fazit: Durchschnittliches Rollenspiel mit vielen unbeschwerten Stunden Spielspass - und viel Frust gegen Ende. Nicht wegen dem Schwierigkeitsgrad, aber wegen der plötzlich Verlangsamung der Story durch übertrieben viele Zufallskämpfe.
 
 
 
10 von 11 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
3.0 von 5 Sternen
Nett, 9. Mai 2007
Von Daniel Dilly - Alle meine Rezensionen ansehen(TOP 1000 REZENSENT)
  
(VINE®-PRODUKTTESTER)
  
(REAL NAME)
  
Spaßfaktor:4.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Enchanted Arms ist ein typischer Vertreter der ersten Spiele die für eine einer neue Konsolengeneration erscheinen: Die technischen Möglichkeiten der Hardware werden noch längst nicht ausgenutzt. Der Spielablauf entspricht den jeweiligen Genre-Standard und das Spieldesign ist simpel gestrickt. Letzteres bedeutet im Fall eines Japan RPGs, dass das Kampf- und Skillsystem ziemlich einfach ist, das Spiel strikt linear abläuft und die Zahl der optionalen Geheimnisse und Minispielchen gering ist.
Mit anderen Worten: Es fehlt an all den Dingen, die eine lange aufwendige Entwicklungsphase bedeuten würden.
Und trotzdem hat mir Enchanted Arms viel Spaß gemacht. Das hat vor allem drei Gründe:
1. Bei aller oben angeführten Durchschnittlichkeit, muss man den Programmieren lassen, dass sie auch keine wesentlichen Fehler gemacht haben. Es spielt sich schön flüssig und mich haben keine bösen Designschnitzer gestört.
2. Verglichen mit anderen Japan RPGs ist die Menge an Text und Sprachausgabe (alles englisch) deutlich überdurchschnittlich. Das ist zwar nicht jedermanns Geschmack, aber mir gefällt es. Die eigentlich nicht besonders originelle Geschichte (Gut gegen Böse ' Naiver Jüngling wird zum Held der die Welt retten muss) wird so ausführlich erzählt, dass sie spannend, fesselnd und an manchen stellen sogar komisch wird. Noch besser hat mir gefallen, dass die Charaktere auch untereinander viel reden und sich dabei zanken und gegenseitig necken. Diese Gespräche sind meistens ausgesprochen lustig. Die Spielfiguren sind mir im Laufe des Spiel an Herz gewachsen und waren weit mehr, als lediglich eine Ansammlung von Attributswerten und Zaubersprüchen.
3. Der simpelste Grund ist, dass es für die neue Konsolengeneration noch keine ernsthafte Konkurrenz im Genre der Japan RPGs gibt. Wenn man schon mal so viel Geld für das neue Gerät ausgegeben hat, will man es ja auch nutzen... ;-)
Fraglos sind Spiele wie FFXII oder Dragen Quest VIII größer, schöner, bombastischer. Und sicherlich wird auch für die neue Konsolengeneration über kurz oder lang Spiele kommen, die noch um einiges besser sein werden ' Aber wer nicht länger auf die neuen Spiele warten will, die alten schon durchgespielt hat, oder einfach ein blödes Gefühl dabei hat, seine alte PS2 wieder zu entstauben um ein Japan RPG spielen zu können, sollte durchaus mal einen Blick auf Enchanted Arms riskieren. Für vergleichsweise wenig Geld, bekommt man ein solides und spaßiges Japan-RPG, mit dem man eine nette Zeit verbringt.
Abraten würde ich lediglich all denen, die mit der englischen Sprache gar nicht zurecht kommen, solche Spiele ausschließlich wegen des Kampfsystems spielen und Unterhaltungen grundsätzlich sofort wegklicken oder glauben dieses Spiel wäre etwas in der Art von Oblivion, weil es auch unter "Rollenspiele" steht.
 
 
 
10 von 11 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen
Ich verstehe es nicht, 18. April 2007
Von Wolfgang Pichler - Alle meine Rezensionen ansehen(REAL NAME)
  
Spaßfaktor:5.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Auch ich wollte mir den Titel anfangs kaufen und hab mich wie üblich bei mehreren Heften und Internetseiten informiert.
Die meisten Wertungen gingen sogar unter 75% und einmal gab es sogar nur 3/10 für das Spiel.
Ich hab mir das Game dank den Rezensionen hier aber doch zugelegt, vor allem weil ich ein Fan von RPGs bin wollte ich mich zumindest selbst überzeugen.
Zocke das Spiel zwar erst seit 4 Stunden aber es hat mich bereits in seinen Bann gezocken.
Ja es stimmt, es sind wirklich viele Dialoge vorhanden, aber das stört mich um ehrlich zu sein kein bisschen.
Vor allem finde ich es genial das man die Japanische Sprache auswählen kann.
Das meiste wurde ja sowieso schon geschrieben Story/Grafik ist spitze( was ich in den ersten 4 Stunden gesehen/erlebt habe).
Ich bereue es wirklich das ich mich von den ganzen Heften und Tests blenden hab lassen, verstehe es wirklich nicht wieso das Spiel teilweise so miese Wertungen bekommen hat.
Definitiv eine Perle, wer an Japano-Rpgs gefallen findet oder endlich mal wieder ein Spiel zocken möchte mit viel Tiefgang und guter Story : ZUSCHLAGEN!
Danke Amazon, ohne euch hätte ich das Spiel vielleicht nie gekauft!
 
 
 
2 von 2 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen
Die Story überzeugt in jeder Hinsicht!, 22. Dezember 2008
Von abiol - Alle meine Rezensionen ansehen
Spaßfaktor:5.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Vor dem Kauf war ich sehr verunsichert, da auch ich mich vorher über dieses Spiel informiert habe, es allerdings sehr viele "nur" durchschnittliche Bewertungen mit Werten unter 70 % erhielt...
ZU UNRECHT!
Die größte Angriffsfläche in diesem Spiel bietet sicherlich die Grafik! Sie ist wirklich auf dem Stand eines guten (!) PS2-Spiels und leider nicht mehr mit der von aktuellen Next-Gen-Spielen zu vergleichen. Es gibt recht viele unsichtbare Mauern, bei den man sich ärgert, dass es da nicht weitergeht, wobei man eine recht freie Fläche vor sich hat. Die Gebäude und die Umwelt sind soweit in Ordnung, dafür hat mich mit der Zeit geärgert, dass die Hauptperson nur über eine Gang- oder eher eine Rennart verfügt, die leicht daneben aussieht...
Allerdings ist dieser Minuspunkt sehr gut verkraftbar und in diesem RPG nicht weiter bedeutend.
Zum Sound gibt es eig. nicht viel zu sagen, es wurde zu jedem Ort des Geschehens der passende Sound beigefügt, der mehr oder weniger nicht weiter auffällt. Allein Im Kampfmodus gibt es nur "den einen" Sound, den ich nach ca. 20 Stunden Spielzeit einfach nicht mehr hören konnte! Aber das ist auch der einzige Schwachpunkt... Das es dieses Spiel nur in Englisch und Japanisch gibt, sollte in der Theorie kein großes Problem darstellen. Ein Englisch in einem leichtem bis normalem Schwierigkeitsgrad, dessen Sinn man sehr gut entnehmen kann... Ich konnte mit meinem durchschnittlichem Englisch fast alles verstehen, und hatte beim Verständnis der Hauptstory nicht einen Moment, in dem ich ins grübeln kam!
Viel wichtiger fand ich in diesem Spiel die sehr lange Spieldauer (ich habe dafür mit allem drum und dran knapp 100 Stunden gebraucht), der Spielspaß und die absolut geniale Story!
Ich kenne persöhnlich neben Vampires Dawn keine einziges Spiel, dass über solch eine intensive Story verfügte.
Der Beginn wurde recht einfach gemacht, bei dem sich der Hauptcharacter Atsuma - ein junger, tollpatschiger und tollkühner Schüler - im Unterricht wiederfindet und auch gleich einen Kampf bestreiten darf.
Mit der Zeit werden einem dann die jeweiligen Kampfoptionen und Taktiken näher gebracht, die mit der Zeit immer klarer werden. Je mehr man dann darüber erfährt, desto mehr Spass macht es! Zunächst kämpft man nur mit den Hauptcharacteren, aber auch da werden einem nach und nach die Golems schmackhaft gemacht. (Klasse hervorzuheben ist die Tatsache, dass man seinen kleinen Haustierchen auch Namen verleihen kann!)
Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist, dass ich mich sehr gut an die verschiedenen Personen gewöhnt habe, da ihr Charakter sehr stark zum Vorschein gebracht wurde.
Ich fühlte mich also, wie wenn ich mittendrin wäre. Kaum ist dies allerdings geschehen, schon ereignet sich nach gerade mal 4 stunden ein Wendepunkt... Keiner hat mich so fasziniert, wie dieser hier!
Im Laufe des Spiels tauchen jedoch viel mehr dieser Wendungen statt, bei der man einfach nur denkt: Oh mein Gott !! ...
Und genau dies hat wirklich noch kein einziges Spiel bei mir so hervorgehoben, wie dieses hier! Man kann sich sehr in die Personen hineinversetzen und fühlt sich, wie wenn man genau im Ort des Geschehens ist.
Nicht verwunderlich also, dass man da regelrecht in den Bann gezogen wird, weiterzuspielen und zu erfahren, wie es weitergeht.
Abwechslung bietet dieses Spiel alle mal, bei dieser großen Auswahl an Golems, verschiedener Charactere und Landschaften, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten!
Fazit:
Das Spiel hat mich tagelang in den Bann gezogen (man bedenke, ich bin nicht gerade ein Zocker), und mich mit der genialen Story fesseln können. Und dass, obwohl ich so paradox es klingt es nach den ersten 30 Minuten schoan abschreiben wollte^^! Ein nicht zu hoher Schwierigkeitsgrad, ein einfaches Kampfsystem, eine unglaublich intensive und lange Story, ein tiefer Preis ---> was will man mehr!
Also ich kann wirklich nur eine absolute Kaufempfehlung aussprechen, und für alle, die auf RPG stehen, erst recht!
 
 
 
16 von 20 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
3.0 von 5 Sternen
Appetithäppchen bis Blue Dragon und Lost Oddissey, 18. September 2006
Von Relic (Bremen) - Alle meine Rezensionen ansehen
Spaßfaktor:3.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Gleich vorweg - dieses Spiel ist absolutes Mittelmaß. Man merkt an vielen Stellen, dass das Spiel unbedingt zum Japan-Launch der 360 fertig sein sollte.
Gleich vorweg: Das Spiel kann sowohl mit japanischer als auch englischer synchro gespielt werden. Die englische Synchro ist nicht mal schlecht, aber sehr bescheiden umgesetzt, so sind die Schlachtrufe der Golems überhaupt nicht übersetzt. Die Untertitel sind nicht abschaltbar, insofern kann man auch gleich bei der japanischen Synchro bleiben. Die Untertitel sind ebenfalls nur in englisch!
Fangen wir also bei der Story an. Diese ist, vom üblichen "heissblütiger Hohlkopf muss die Welt retten"-plot abgesehen, sehr nett geworden. Die üblichen Stereotype sind vertreten, und mit Makoto wird die homosexualität offiziell eingeführt, wenn auch extrem übertrieben. Auch in Seitenteilen des Spiels wird das Thema ab und an aufgegriffen.
Leider ist die Story recht vorhersehbar, wirkliche Überraschungen gibt es nicht. Dafür sind die Charaktere sehr gut gestaltet, ausgearbeitet und glaubhaft rübergebracht.
Der Schwierigkeitsgrad ist sehr niedrig, was für Anfänger zwar durchaus seine Reize hat, den fortgeschrittenen jedoch schnell langweilt. Die taktischen Elemente im Kampf sind durchaus da, aber die Angriffsmuster sind so dermaßen simpel gestrickt das man nicht viel Aufwand braucht um sich bis zum Ende durchzukämpfen. Längere Levelphasen, weil man eine bestimmte Stelle nicht schafft, sind quasi nicht vorhanden. Golems sammelt man wortwörtlich im vorbeigehen, nur die wenigsten sind wirklich gut versteckt, und wirklich einsetzen tut man nur vielleich 5% - bei über 100 Golems und vier Mann in der Party nicht wirklich verwunderlich, zumal in der Regel drei von vier menschlich sind. Man kann Charaktäre als auch Golems durch das benutzen von Skill Gems "pushen". Diese gibt es ohne begrenzung zu kaufen. Geld von Gegnern ist spärlich, aber es gibt ein im Spiel eingebautes Casino. Das, gepaart mit dem "feature" das man immer und überall speichern kann, ermöglicht quasi einen unbegrenzten Geldvorrat mit einem Aufwand von 2-3 Stunden und damit auch unbegrenzt hochpushbaren charaktären. Das langwierigste an dem ganzen ist das ewige hin- und herrennen zwischen Casino und Shop um die Gewinne zu verkaufen und sich damit neu auszustatten.
Dazu kommt, das einer der Hauptcharaktäre eine Attacke hat, die dem Gegner eine große Prozentzahl seiner HP abzieht. Beispiel: Charakter hat einen Ranged Attack Wert von 634, dann werden dem Gegner damit 63,4% Leben abgezogen. Zwei mal hintereinander und jeder noch so schwere Kampf hat sich schnell erledigt. Diesen Skill gibt es gegen Mitte des Spiels im Casino zu erspielen. Auch gibt es einen "ultimativen Golem", der mit einem bestimmten Skill 75% aller Gegner auf einem Kampffeld auf 1hp runterbringen kann - auch Bosse (oben genannter Skill kann wenigstens nicht auf diese verwandt werden). Gut - diesen zu kriegen ist nicht wirklich einfach und recht langwierig, aber auch hier hält das Spiel hintertürchen bereit. Interessant ist, das man diesen Golem ohne den oben erwähnten Skill garnicht besiegen kann.
Spätestens mit diesem Golem wird der letzte Große Kampf im Spiel zu einer kleinen Hürde auf dem Weg zum Happy End degradiert.
Die Grafik ist für ein JRPG schon recht ordentlich. Es gibt eine angenehme Vielfalt an Umgebungen, und spätestens in Kyoto City stellt sich auch der "Wow-Faktor" ein. Selten kommt es zu Einbrüchen bei der Framerate, das Spiel läuft sonst recht stabil. Leider wirkt die gesamte Welt sehr statisch - Wasser kräuselt sich nicht, es gibt keine Wettereffekte, Blätter an den Bäumen bewegen ich nicht. Gestik und Mimik der Charaktäre sind sehr begrenzt - hier haben die stilisierten Bitmapgrafiken Pate stehen müssen, was ja auch kein Problem wäre, wenn die Übergänge flüssig wären. Sind sie aber nicht.
Im Kampf zeigt sich auch nichts aussergewöhnliches - die EX-Attacken, die im übrigen nur menschliche Charaktäre beherrschen können, sind nicht unbedingt als grafisch aufwändig zu bezeichnen. Einer der größten Vorteile des Spiels besteht also darin, das man die Kampfsequenzen beschleunigen kann.
Der Onlinemodus ist genaugenommen mehr ein Witz. Es gibt ein leaderboard und man kann Matches mit seinen Golems gegen andere Spieler bestreiten. Man kann keine Sets von Golems speichern und muss diese jedes mal aus einer Liste von über 100 golems raussuchen, wodurch die Vorbereitungen zum Kampf meist länger dauern als der Kampf selbst. Und spätestens wenn man den ultimativen Golem in der Gruppe hat, ist jeder Kampf mehr oder weniger sicher - es sei denn, das Gegenüber hat diesen auch, dann entscheidet es sich je nachdem wer den ersten Zug hat. Dazu fehlt auch noch der Voice-Support - da bei einem Match aber Weltweit gekämpft wird, kann das eher als Vorteil gesehen werden.
Für rund 40 Stunden macht das Spiel trotz all seiner Mängel durchaus Spaß. Vor allem Genreneulingen dürfte es das Tor zur JRPG-Welt öffnen. Für altgediente Veteranen, die schon Secret of Mana auf dem SNES und Final Fantasy auf PS1 und 2 gezockt haben, ist das Spiel eher ein interaktiver 40-Stunden-Film mit unterbrechungen und landet nach dem ersten durchspielen in der nächstbesten Ecke.
 
 
 
10 von 13 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
3.0 von 5 Sternen
Durchschnittliches, aber unterhaltsames RPG zum X360-Start!, 22. Februar 2007
Von S. Samer "the_redeemer" (Wien) - Alle meine Rezensionen ansehen(TOP 1000 REZENSENT)
  
(REAL NAME)
  
Spaßfaktor:4.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Mit "Enchanted Arms" aus dem Hause From Software wurde den XBox 360-Kunden bereits im Erstlingsjahr der neuen Microsoft-Konsole ein Japano-RPG geliefert - und zwar eines, das auch durchaus zu gefallen weiß! Es gibt natürlich negative wie positive Seiten; insgesamt überwiegen aber definitiv die "Thumbs-Up"-Faktoren.
Spielerisch gibt es keine Überraschungen für Fans und Kenner traditioneller japanischer Rollenspiel-Kost: Eine Party, hier bestehend aus (letztlich) vier menschlichen Haupt-Helden, ergänzt von zahlreichen sogenannten "Golems", macht sich auf - Überraschung - die Welt zu retten. Am Anfang steht zunächst der Hauptcharakter Atsuma, dessen Freund von einem ganz ganz bösen Golem, der "Queen Of Ice" gefangen genommen wird. Natürlich will unser Atsuma seinen Kumpel befreien, und schon gibt's Grund genug für über 40 Stunden Feinde verkloppen, Welt erkunden, Geheimnisse ausforschen, und bösen Jungs die Hölle heiß machen. Gut, große Überrschungen bietet die Story keine - aber dafür sind die Hauptcharaktere alle sehr nett dargestellt, haben auch alle eine eigene Persönlichkeit, und zählen sicher zu den erinnerungswürdigeren Charakteren der jüngeren Videospielgeschichte. Weiter soll auf die Story hier nicht eingegangen werden - selber spielen ist angesagt!
Das Spielen selber dann macht auch durchaus Laune - Herzstück ist natürlich der Kampfmodus, der bei Enchanted Arms ein relativ strategischer ist. Auf einem Kampffeld, das in Kästchen unterteilt ist, kann man pro Runde seine Charaktere innerhalb ihrer Bewegungs-Range umstellen und natürlich Aktionen ausführen lassen. Vom normalen Schlagangriff über Distanz-Attacken bis hin zu heftigen EX-Attacken gibt's alles, was das Rollenspieler-Herz begehrt. Das Kampsystem ist Anfangs zwar etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings grundsätzlich gut durchdacht (v.a. auf unterschiedliche "Elemente" wird wertgelegt - so machen bspw. Angriffe mit unterschiedlichem Element gleich doppelt schaden (zB Feuer-Attacke gegen Eis-Kreatur)), und mit ein bisschen Taktik kann man durchaus viele Kämpfe in einem Zug gewinnen. Das ist auch ganz gut so, da man sich zwar nach Kämpfen nicht mit Potions, Heiltränken, Zelten o.ä. heilen muss (es werden alle Stats automatisch nach Kampfende regeneriert), dafür kosten alle Kämpfe, die länger als eine Runde dauern, sogenannte "Vitality Points". Und sind diese einmal verbraucht, dann ist der Charaker kampfunfähig bis man bei den in der ganzen Welt verstreuten Heilbrunnen sich wieder komplett hergestellt hat. Um im Kampf gegen die vielen Fieslinge nicht abzustinken gibt's natürlich auch viele Skills, die man zum Teil beim Erforschen der Welt, zum Teil auch im Shop findet. Mit "Skill Points", die man wie Geld (im Spiel "TB") und Experience Points durch Kämpfe gewinnt, kann man die gekauften/gefundenen Skills dann lernen, und mit den Skill Points kann man außerdem die "Parameter" (Eigenschaften wie HP, EP, Direktangriff, Speed etc...) der Charaktere verbessern. Die klassischen EXP dienen natürlich zum Aufleveln. Man sieht also - alles sehr klassisch ausgerichtet.
Auch auf der Design-Ebene merkt man natürlich den typischen Japano-Touch. So sind gleich zwei der 3 "Haupt"-Städte im Spiel mit "Yokohama City" und "Kyoto City" asiatisch angehaucht, nur "London City" ist etwas westlicher inspiriert. Die Charaktere allgemein sind natürlich im Manga/Anime-Stil gehalten, allerdings auch für den europäischen Spieler "westlich" genug - also keine Kopffüßler. Wer sich mit diesem Stil anfreunden kann, wird mit Enchanted Arms sicher viel Freude haben. Grafisch präsentiert sich Enchanted Arms leider nur durchschnittlich; aber auch das ist typisch für die ersten Spiele auf einer neuen Konsolengeneration. So wirkt Enchanted Arms nur wie ein leicht aufgepepptes PS2/XBox Spiel, das die Hardware-Power einer X360 (oder PS3, für die das Spiel heuer auch noch erscheinen wird) nicht annähernd ausnützt. Die Welt, die im großen und ganzen etwas klein wirkt (so gibt es keinen Grund, etwa das klassische "Luftschiff" einzubauen), und noch dazu absolut linear durchlaufen wird, besteht zu großen Teilen aus verlassen wirkenden Gebieten, in denen die einzige Gesellschaft, die man zu haben scheint, die zahlreichen Random Encounters sind. Ein bisschen mehr "Leben" und frei erforschbare Umgebung hätte man sich hier schon gewünscht. So läuft man eigentlich nur dauernd von einer Location geradeaus zur nächsten; selten gibt es Abzweigungen (und dann gibts dort auch meist nur ein bisschen Geld oder einen einfangbaren Golem zu finden), und vor allem Interieurs sind sehr spärlich gestaltet. In Häuser kann man meist nicht hineingehen; es wird oft nur ein Dialog-Fenster geöffnet. Schade, denn so wirken die durchaus witzig gezeichneten Charaktere in der lieblos gestalteten Welt etwas deplaziert. Positiv fallen dagegen die Full Motion Videos aus, derer es zwar leider nur wenige gibt, die dafür aber durchaus spektakulär daherkommen!
Soundtechnisch gibt es eigentlich nichts nennenswertes zu Erwähnen; Hintergrundmusik gibt es so gut wie keine, das typische "Battle-Theme" hat schon fast beängstigende Ähnlichkeit mit dem aus den Final Fantasy-Teilen bekannten Triumph-Song, aber sonst tut sich nicht viel. Das Voice-Acting der Charaktere ist dagegen durchaus solide geworden; die japanischen Stimmen sollen zwar stimmiger sein, da ich aber kein Japanisch kann, hab ich mich auf die englische Sprachausgabe beschränkt, und diese ging durchaus in Ordnung!
Sidequests gibt es leider nur spärlich gesät; da ist man als Final Fantasy-Fan natürlich auch etwas verwöhnt. So verbringt man den Großteil der rund 40 Stunden, die man wohl für das Spiel aufbringen wird, eben mit dem Hauptquest, das einem aber selten Schwierigkeiten bereiten wird. Streckenweise wirken manche Dungeons oder Wege zu neuen Locations unsinnigerweise künstlich in die Länge gezogen; klar, Dungeons müssen Dungeons sein, aber oft macht die Architektur halt so gar keinen Sinn. Nunja, für RPG-Einsteiger ist "Enchanted Arms" aber dennoch jedenfalls empfehlenswert, da auch im Menü immer ein kleiner Tipp angegeben wird, was denn als nächstes zu tun ist; so läuft man nie Gefahr, nach einer längeren Pause den Faden zu verlieren, und nicht mehr zu wissen, wo man als nächstes hinmüsse. Aber gut, bei derart linearem Spielaufbau ist das ohnehin schwer möglich.
Fazit: Mit "Enchanted Arms" liegt ein durchaus vergnüglicher, wenn auch im großen und ganzen unspektakulärer Rollenspiel-Titel für die X360 vor, der auf einigen Ebenen durchaus zu gefallen weiß (witzige Charaktere und Dialoge, tolle FMVs, transparantes Kampfsystem, viele Golems), auf anderen Ebenen aber dennoch noch nicht wirklich Next-Generation-würdig daherkommt (auf langen Strecken durchwachsene Grafik-Präsentation und lieblose/detaillose Welt, sehr linearer Spielaufbau, kaum Sidequests). Für Einsteiger ist Enchanted Arms auf Grund des nicht allzu hohen Schwierigkeitsgrades sicher geeignet (nur für den letzten Bosskampf sollte man sich etwas "wärmer" anziehen ;); Wiederspiel-Wert wird der Titel aber kaum haben - dafür werden dann leider doch zu wenige Sidequests geboten. Alles in allem sicher sehr unterhaltsame 40 Spielstunden, und das Game ist seinen Kaufpreis auch sicher wert; doch darf man mit Sicherheit in Zukunft auf weitaus imposantere (RPG)-Titel hoffen! Fans japanischer RPGs können bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten vielleicht zunächst mal Probespielen!
 
 
 
10 von 13 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen
Besser als man denkt!!!, 11. September 2006
Von T. Krone - Alle meine Rezensionen ansehen(REAL NAME)
  
Spaßfaktor:5.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Viele Bewertungen in Magazinen, lassen den Titel unter Wert wegkommen, nur Fakt ist, dass es auf egal welcher Xbox kein jp. Rollenspiel gibt! Und von diesem Standpunkt aus gesehen ist der Titel für die Xboxler eine wahre Bereicherung! Das Spiel macht nicht viel verkehrt und hat eine gute Story mit witzigen Elementen drin! Auch kann man selbst beschworene Kreaturen (Golems) für sich kämpfen lassen, der Kampf geht Rundenbasiert vonstatten, welches ja auf der Xbox sehr selten ist! Die Grafik ist über jeden Zweifel erhaben und man hat die Möglichkeit zwischen engl. und jp. Sprachausgabe zu wählen! Japanisch kommt die Fantasywelt noch einen Tiock authentischer rüber (mit Untertitel versteht sich;~)! Alles in allem solltet ihr diesem Titel eine Chance geben, denn was passiert wohl, wenn der Titel ein Erfolg wird...Richtig, es werden weitere Asia Rollenspiele folgen!
 
 
 
7 von 9 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen
Geile Story, Super Kampfsystem!, 13. April 2007
Von Nils Eberhardt (Südkirchen) - Alle meine Rezensionen ansehen(REAL NAME)
  
Spaßfaktor:5.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Habe das Spiel mittlerweile durchgespielt und bin von Selbigem begeistert worden. Die Grafik haut zwar keinen vom Hocker, doch die Geschichte, Dialoge und Synchronisationen dieses Games sind wirklich der Hammer! Man wird ca. 37 Stunden bestens unterhalten. Für mich, auf jeden Fall, eine Kaufempfehlung.
 
 
 
18 von 24 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen
Spaßiges und umfangreiches Japano-RPG, 15. September 2006
Von weblaui "weblaui" - Alle meine Rezensionen ansehen(TOP 1000 REZENSENT)
  
Spaßfaktor:5.0 von 5 Sternen 
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Eiskalte Zauber-Story
Enchanted Arms - das heißt übersetzt soviel wie "verzauberte Waffen" und genau das trifft den Kern des Spiels. In der Welt von Enchanted Arms treffen Magie und Technik aufeinander. Der Spieler übernimmt die Rolle des leicht trotteligen, aber sehr impulsiven Atsuma, ein Schüler der Enchant Akademie in Yokohama. Wie sich schnell herausstellt ist Atsuma jedoch kein gewöhnlicher Schüler. Seine Kräfte scheinen weit über das übliche Maß hinauszugehen, weshalb er auch zur allgemeinen Sicherheit von bestimmten Bereichen der Akademie ausgeschlossen ist. Ab und an macht sich nämlich sein Arm selbstständig und lässt gewaltige Zauberkräfte frei. Ein kurioser Zwischenfall bringt Atsuma und seine Freunde jedoch in eine gefährliche Situation. Durch Atsumas Arm wird ein Siegel aufgebrochen und der gefährliche Devil Golem mit dem Namen "Ice Queen" freigesetzt. Dass die eiskalte Lady nach knapp 1000 Jahren Schlaf nicht gut zu sprechen ist, versteht sich von selbst. Mehr soll zur Story nicht verraten werden um Spoiler zu vermeiden.
Grafik und Sound - die zwei Seiten einer Medaille
Optisch ist Enchanted Arms ein zweischneidiges Schwert. Die Charaktere sehen grandios aus , sind wunderschön animiert und sehr detailliert. Die Ingame Zwischensequenzen sind sehr beeindruckend und bieten fast schon die Qualität von gerendertem Material. Bei den Umgebungen schwankt das Spiel jedoch zwischen "überwältigend" und "steril". Manche der Locations sind sehr liebevoll ausgearbeitet wurden, andere wirken fast schon leblos. Zugutehalten muss man dem Spiel aber auch, dass dies zum Teil so gewollt und storybedingt ist. Erstaunlich ist jedoch die zeitweise gigantische Architektur der Umgebungen und die wünderschönen Verzierungen an den Wänden. Überall versüßen wunderschöne Lichteffekte den virtuellen Spaziergang und der enorme Einsatz an Bump Mapping sorgt für eine starke plastische Tiefenwirkung. Die Effekte während der Kämpfe sind imposant und tragen erheblich zur Atmosphäre bei. Enchanted Arms verfügt über eine sehr gute Sichtweite und es gibt eigentlich nie irgendwelche Slow Downs oder etwa unschönes Tearing.
Die englische Synchronisation des Spiels ist zwar entgegen anderer Reviews in Ordnung und professionell, nur liegt der Schwachpunkt hier woanders. Nicht alle Dialoge wurden vertont und das wirkt stellenweise sehr merkwürdig. Mag sein, dass dies gewollt war, aber es ist gerade zu Beginn des Spiels extrem auffällig. So sieht man die Charaktere ab und an wie sie eigentlich lippensynchron sprechen, aber die Vertonung fehlt eben. Das ist vor allem deshalb störend, weil gesprochene und nicht gesprochene Dialoge fast schon lückenlos ineinander übergehen. Bei längerem Spielen fällt dieses Manko jedoch nicht mehr gar so stark ins Gewicht, da die meisten der Dialoge dann tatsächlich auch vertont sind. Um noch mal darauf hinzuweisen: Das Spiel ist komplett in Englisch. Das betrifft sowohl die gesprochene Sprache als auch die Dialoge. Es gibt lediglich die Möglichkeit auf Japanisch umzustellen, aber das werden wohl nur die wenigsten Deutschen beherrschen. Positiv ist jedoch, dass jeder der über ein gutes Schulenglisch verfügt locker den Dialogen folgen kann ohne sich anzustrengen. Die Kampfgeräusche im Spiel sind gut gelungen und auch die Musikstücke passen. Leider ist jedoch gerade die Kampfmusik nicht sehr abwechslungsreich, da sie fast immer die Gleiche ist.
Spielerisches Schwergewicht
Nun aber zum eigentlichen Prunkstück des Spiels - dem Gameplay. Über 50 Stunden Spielzeit bietet das Spiel und das ist wirklich nicht übertrieben. Hinzu kommt, dass man wohl beim ersten Anlauf nicht alle freischaltbaren Kreaturen auch finden wird und diverse Geheimnisse hier und da zu finden sind. Die Story von Enchanted Arms ist sehr tiefgründig und fesselt auf hohem Niveau. Am Anfang braucht das Spiel zwar etwas um in die Gänge zu kommen, spätestens aber nach dem ersten Kampf gegen die Ice Queen werden die Nachbrenner gezündet und der Titel geht so richtig ab. Enchanted Arms ist insgesamt sehr stark auf die Kämpfe ausgerichtet. Es gibt zwar hier und da so etwas wie Rätsel, aber diese sind sehr einfach gestaltet. Das Monsterdesign, wie auch das Design der Spielewelt überhaupt, ist genial. Immer wieder trifft man auf neue Gegner und Herausforderungen. Ein besonderes Feature sind die freischaltbaren Golems. Das sind künstlich geschaffene Kreaturen, die der Spieler im Shop synthetisieren und dann wie jeden anderen Charakter im Spiel einsetzen kann. Es gibt über 100 davon und einige sind sehr speziell und natürlich nicht so leicht zugänglich. Genau wie die Golems kann der Spieler für jeden Charakter auch besondere Skills und Waffen freischalten, die diesen stärker machen und für kommende Kämpfe rüsten. Das Inventar ist dabei logisch durchdacht und sehr komfortabel. Wer schon mal ein Japano-RPG gespielt hat sollte keinerlei Probleme damit haben. Das Spiel lebt von seinen gut durchdachten Charakteren und deren Interaktion untereinander. Es ist einfach eine Freude der Geschichte von Atsuma und seinen Begleitern zu folgen, besonders weil diese immer wieder durch den einen oder anderen Gag aufgelockert wird.
Speed-Tactics-Kampfsystem
Die Steuerung des Spiels ist sehr einfach und direkt gestaltet. Alles wird dem Spieler tutorialhaft erklärt und ist auch einfach zu erlernen. Das Kampfsystem wirkt zwar im ersten Augenblick etwas verwirrend, stellt sich aber schnell als durchdacht und praktisch heraus. Dabei positioniert man zunächst seine Partymitglieder wie auf einem Schachbrett und legt dann ihre Aktionen fest. Natürlich gibt es auch für jeden Charakter besondere Spezialattacken, die gleich mehrere Gegner ins jenseits beförden. Interessant ist, dass je nach Position und Distanz des Charakters zum Gegner bestimmte Aktionen besonders nützlich sind oder erst gar nicht funktionieren. So haben die Kämpfe auch ein wenig Strategie und sind nicht nur reines Auswählen bestimmter Angriffsarten.
Das Fazit
Enchanted Arms ist ein sehr gutes Rollenspiel für die 360 geworden. Der Umfang, die Story, die Charaktere und das eingängige Kampfsystem wissen zu überzeugen. Die freischaltbaren Golems und Waffen erzeugen fast schon so etwas wie eine Sammelleidenschaft und motivieren zusätzlich zur guten Story. Schwächen hat das Spiel vor allem bei der Vertonung. Zwar sind Kampfgeräusche und Synchronisation an sich sehr gut, aber manche Dialoge wurden einfach nicht vertont. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels ist zu Beginn sehr einfach, steigert sich dann aber allmählich immer weiter nach oben. Geübte RPG-Fans sollten aber wenig Schwierigkeiten damit haben. Die aktuelle Verkaufsversion kommt mit deutschem Handbuch und deutscher Verpackung daher, ist aber komplett in Englisch ( Sprache, Untertitel ). Einen Multiplayer gibt es per Xbox Live Gold auch, wobei sich hier 2 Spieler direkt duellieren können ( getestet wurde dies jedoch von mir nicht! ). Enchanted Arms ist für alle empfehlenswert, die schon lange auf der Suche nach einem alternativen Final Fantasy für ihre 360 sind, wobei Enchanted Arms jedoch das deutlich düstere Szenario bietet. Alle die jedoch eine Abneigung gegen Spiele wie Final Fantasy oder Animé im allgemeinen haben sollten die Finger davon lassen.
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Grafik: 80 %
Sound: 75%
Gameplay: 88%
Langzeitmotivation/ Umfang/ Story: 89%
Steuerung/ Kampfsystem: 85%
Gesamtwertung: 85%
 
 
 
8 von 11 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
5.0 von 5 Sternen
charmantes Japano RPG, 10. September 2006
Von Frank Guckenberger "frankgucki" - Alle meine Rezensionen ansehen(REAL NAME)
  
Rezension bezieht sich auf: Enchanted Arms (Videospiel)
Trotz der eher verhaltenen Kritiken hab ich mir gestern Enchanted Arms geholt und bin nicht enttäuscht worden. Ich weiß nicht was manche Fachzeitungen erwarten aber in den Grenzen von rundenbasierenden RPGs macht das Spiel so gut wie nichts falsch. Eher im Gegenteil.
Die Charaktere sind sympathisch bis witzig, die Story nett und fantasiereich und der Grafikstil hat einen ganz eigenen Charme. Sicherlich holt Enchanted Arms nicht alles aus der Xbox heraus, dafür ist die Grafik sehr sauber und frei von jeglichen Ruckler oder Tearing. Und die (wenigen) FMVs sind einfach bombastisch.
Auch das Kampfsystem hebt sich positiv ab indem man schachbrettartige Felder einsetzt.
Klasse ist auch die Möglichkeit jederzeit speichern zu können.
Der einzige Wermutstropfen ist die lieblose Lokalisation. Das Spiel ist komplett in Englisch gehalten, aber mit Schulenglisch sehr gut zu verstehen.
Die Bedienungsanleitung hingegen ist einfach eine Frechheit, ein extrem dünnes liebloses Schwarz-weiß heftchen.
Schade, dadurch verschließt sich das Spiel sicherlich einigen Käufern.
Trotzdem ein Geheimtipp und das erste Japano RPG für die 360
 
 
 


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